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janwo > 26.11.2014, 12:41:34
Team > 25.01.2015, 13:42:35
anna1991 > 30.10.2015, 13:55:10
(06.02.2012, 00:59:10)janwo schrieb: Noch ein Wortvorschlag: Aggroganz, aggrogant - spricht eigentlich für sich (und gegen den Referenten seines Bezugsnomens); für die herzhafte Paarung aus Aggresivität und Arroganz, die manche unserer Mitmenschen auszeichnet.
Iwein > 05.11.2015, 16:11:21
janwo > 05.11.2015, 16:48:36
(05.11.2015, 16:11:21)Chano schrieb: Sry, da musste ich grade dran denken und heute wie damals finde ich das urkomisch. (btw. -muss das 'heute wie damals' finde oder fand heißen? Vom Gefühl her ist 'finde' richtig, aber wie begründet man das?Wird die aktuellste Zeitform verwendet? 'Damals, heute und zukünftig...?
thf > 05.11.2015, 21:22:50
(05.11.2015, 16:11:21)Chano schrieb: Zum Thema Zehenbenennung:
Im Spanischen gibt es keine Unterscheidung für den Gesambegriff. Man spricht von 'los dedos". Die Finger benennt man genauso. Man könnte auch näher spezifizieren mit 'del pie' oder 'de la mano', aber das ist in den meisten Kontexten überflüssig. Ich bin mal in Spanien, als ich die Sprache noch nicht konnte und viel auf Englisch kommuniziert habe, einem spanischen Arbeitskollegen versehentlich auf den Fuss gesprungen-und der kreischte direkt "AAAAAAAYYYYYY, my fingers!!!!"
Iwein > 06.11.2015, 00:00:24
thf > 06.11.2015, 08:21:45
(06.11.2015, 00:00:24)Chano schrieb: Kann leider auf diesen Artikel nicht zugreifen, aber vielleicht kannst du ja kurz erläutern, was Brown denn so ungewöhnlich an zwei verschiedenen Begriffen findet...für mich irgendwie ziemlich counterintuitve.Das ist vor allem (erst mal) eine quantitative Aussage. Er hat sich 41 Sprachen angesehen und in Vier kommt dieses Muster vor, während die anderen drei Muster[1] alle häufiger sind.
Forum > 07.11.2015, 11:01:27
linguisten.de schrieb:gefälltmiren — Was für ein erstklassiges Neuverb! Und dann sogar eines, das man vierfach konjuguieren kann:
- Nach Person des Agens:
gefälltmiren, gefälltmire, gefälltmirst, gefälltmirt usw.
- Nach Person des Experiencers:
gefälltmiren, gefälltdiren, gefälltihren, gefälltunsen ….
- Nach Referenzzeitpunkt:
gefälltmiren, gefielmiren, wirdgefallenmiren, …
- Nach Numerus des Objekts:
gefälltmiren, gefallenmiren
Gernot Back > 07.11.2015, 11:32:22
linguisten.de schrieb:gefälltmiren — Was für ein erstklassiges Neuverb! Und dann sogar eines, das man vierfach konjuguieren kann:In Kombination mir einem Modalverb ergibt der Infinitiv durchaus Sinn.
- Nach Person des Agens:
gefälltmiren, gefälltmire, gefälltmirst, gefälltmirt usw.
- Nach Person des Experiencers:
gefälltmiren, gefälltdiren, gefälltihren, gefälltunsen ….
janwo > 07.11.2015, 16:06:18
lingucat > 07.11.2015, 20:39:44
thf > 08.11.2015, 13:36:51
(06.11.2015, 00:00:24)Chano schrieb: Kann leider auf diesen Artikel nicht zugreifen, aber vielleicht kannst du ja kurz erläutern, was Brown denn so ungewöhnlich an zwei verschiedenen Begriffen findet...für mich irgendwie ziemlich counterintuitve.Das ist (erst einmal) eine quantitative Beobachtung: Er hat sich halt die Finger/Zeh-Bezeichnungen in 41 Sprachen angesehen und festgestellt, dass dieses Muster in nur vier Sprachen vorkommt. Die vier Muster sind im einzelnen:
Iwein > 08.11.2015, 19:29:57
(08.11.2015, 13:36:51)thf schrieb:Dankeschön, wow- das hätte ich nie vermutet.(06.11.2015, 00:00:24)Chano schrieb: Kann leider auf diesen Artikel nicht zugreifen, aber vielleicht kannst du ja kurz erläutern, was Brown denn so ungewöhnlich an zwei verschiedenen Begriffen findet...für mich irgendwie ziemlich counterintuitve.Das ist (erst einmal) eine quantitative Beobachtung: Er hat sich halt die Finger/Zeh-Bezeichnungen in 41 Sprachen angesehen und festgestellt, dass dieses Muster in nur vier Sprachen vorkommt. Die vier Muster sind im einzelnen:
1) Separate unanalysierbare Lexeme für je Finger und Zeh
2) Gemeinsames unanalysierbares Lexem für Finger und Zeh
3) Separate komplexe Lexeme für je Finger und Zeh, die eine gemeinsame Basis und je eigene "Spezifizierer haben" (Vielleicht so, als würde man im Englischen von "foot digit" und "hand digit" sprechen; er selbst nennt ein Beispiel aus dem Huastekischen 'tihaš in k'ubak' /finger/ 'tihaš in akan' /toe/, wobei das gemeinsame Element "tihaš" 'long, thin object.' bedeutet (Brown 1976:408)
4) 'Zeh' ist vom Simplex für 'Finger' abgeleitet (vielleicht so, als würde man im Deutschen von 'Fußfinger' sprechen.)
@gefälltmiren:
[Bild: https://www.linguisten.de/generator/ablage/1/16.png]
Ρhantom > 16.11.2015, 18:14:30