Keltische Sprachen haben auf den britischen Inseln überlebt. Das sind alles inselkeltische Sprachen. Auch das Bretonische ist eine inselkeltische Sprache von Übersiedlern aus dem heutigen England und Wales, vielleicht mit Spuren der letzten Gallischsprecher zu jener Zeit.
Es wäre aber eine außerordentliche Bereicherung für Europa, wenn Gallisch als festlandkeltische Sprache irgendwo bis heute überdauert hätte. Ich habe zwischenzeitlich eine bemerkenswerte Darlegung zum Gallischen gefunden, wonach es letzten Endes nicht der Druck des Lateinischen war, der zum Untergang des Gallischen geführt hat. Ich muß mal den Verweis raussuchen. Es soll die Zeit des Römischen Reiches überlebt haben. In der Auvergne bis zum 10. Jahrhundert. Es soll sich eine feindliche Haltung seitens kirchlicher Würdenträger in Gallien entwickelt haben, die das Gallische mit Heidentum in Verbindung gebracht haben. Ein Bischof habe geschrieben, daß das Gallische verschwinden solle, damit das Heidentum verschwindet. Hätte die Kirche in Gallien die Sprache mit einbezogen, hätte es womöglich bis heute überlebt. In Ägypten war es umgekehrt. In der koptischen Kirche wird das Koptische bis heute in der Liturgie und in Gesängen gepflegt.
Ich glaube, daß das Baskische auch durch den Widerstand im Volk bis heute überlebt hat, den man auch heute noch beobachten kann. Ich werde mir mal das Buch besorgen.
Alex