Ich denke, man *kann* es psycholinguistisch analysieren, und das wurde schon z.T. gemacht. Ich bin selbst Synästhesist (Farb-Graphem-Synästhesie) und habe auch bei einer Untersuchung als Proband mitgemacht, von einer chinesischen Linguistin aus Edinburgh (wenn du möchtest, kann ich versuchen, ihren Namen noch mal wiederzufinden). Ich weiß aber nicht, ob sie irgendwas veröffentlicht haben.
Ich selbst hab mich nur wenig damit beschäftigt, kann mir aber gut vorstellen, dass solche Assoziationen beim Merken von Vokabeln helfen (habe ich bei mir den Eindruck), vllt. bei der Mustererkennung, evtl. gibt es noch andere Effekte.
Ich habe mal einen Blogeintrag über meine Synästhesie geschrieben und dort "laut" überlegt, wie sich das bei mir mit fremden Alphabeten und Schriftsystemen verhält, da ich mir die besonders gut merken kann und diese für mich auch Farben haben. Hier ist der Eintrag, vielleicht hilft er ja bei der Ideenfindung:
http://n-true.livejournal.com/441385.html
Grüße,
- André