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barni5 > 25.09.2014, 13:08:41
Zitat:Und selbst wenn man die Sprache unter pragmatischen Gesichtspunkten sehen und als „praktisches Bewusstsein“ deuten wollte - bedeutete eine stark vereinfachte Sprache nicht auch ein stark vereinfachtes Bewusstsein?
janwo > 25.09.2014, 13:23:29
janwo > 26.09.2014, 13:22:23
Spektrum der Wissenschaft schrieb:Am Anfang ihrer Schullaufbahn lernen viele Kinder, Wörter erst einmal so zu schreiben, wie man sie auch ausspricht. Darüber, wie sinnvoll dieses Konzept ist, streiten Experten seit Jahren – und werden es wohl auch weiterhin tun.
"Unterlassene Hilfeleistung" nennen es die einen. Andere sagen: "Wer diese Methode erfunden hat, der muss Kinder gut kennen und sie gerne haben." Das Unterrichtskonzept "Lesen durch Schreiben" und seine Ableger entzweien Eltern, Lehrer und Wissenschaftler deutschlandweit. Bereits seit Jahren werfen sich Sprachwissenschaftler und Pädagogen gegenseitig Studien und Theorien um die Ohren – für und gegen die Methode, mit der heute viele Kinder zum Schulbeginn ans Lesen und Schreiben herangeführt werden. Doch je nach Untersuchung, Studienleiter und Interpretation variieren die Befunde. Die Gemüter sind erhitzt, und die zentrale Frage bleibt bis heute offen: Wie sollten Kinder denn nun am besten Lesen und Schreiben lernen?