Argumente sind "Mitspieler", die ein Satzglied haben kann, bei Verben sind dies oft Subjekt und Objekt(e). Offene Argumentstellen sind welche, die gerade nicht besetzt sind:
- Ich esse Suppe.
- Ich esse.
In Satz 2 ist eine Argumentstelle (direktes Objekt) offen, die in Satz 1 besetzt ist. Solche offenen Argumentstellen finden sich ganz oft dort, wo ihr Argument bekannt (gegeben in Diskurs oder Kontext) oder implizit ist:
3.
Ich gehe gassi.
beispielsweise impliziert in der Regel ein "mit dem Hund".
[1]
Wenn man extrem spitzfindig sein möchte, muss man natürlich die Frage stellen, ob
ein Vater das ist, was der unbestimmte Artikel suggerieren kann, nämlich 'irgendein Vater', oder ob hier nicht ein Argument fehlt:
wessen Vater? Sinnvoll ist das Spielchen ja nur, wenn man beim Vater der Angebeteten wirbt.
Randnotiz: Für mich impliziert
Liebeswerbung übrigens das Werben um die Gunst des direkten Objekts der Liebe. Beim Vater der Angebeteten wirbt man nicht um Liebe sondern um seine Erlaubnis, vulgo "um die Hand der Tochter anhalten".
Fußnoten:
- (Kontexte mit sprechenden Hunden oder Leuten mit außergewöhnlichen Vorlieben einmal ausgenommen!)