Hat sich jemand schon einmal mit der Lingusitik von Kommentaren auseinandergesetzt? Kommentare können ja einerseits eine eigene (journalistische) Textsorte wie eine Kolumne sein, andererseits aber auch ein eigener Illokutionstyp, der dem Metatypen Repräsentativ bzw. Assertiv zuzuordnen ist (bspw. bei Posner). Mich interessiert letzterer, obwohl die Übergänge vermutlich fließend sind.
Ich habe echte Probleme, typische Kommentare wie "Kenn ich schon.", "Erzähl mir was Neues!" oder "Auch wieder wahr!" als bestimmte Form von Assertionen anzuerkennen. Insbesondere deshalb, da Kommentare ja als subjektive Meinungen nicht wirklich wahrheitswertfähig sind. Als Assertionen sollten sie das aber sein. Wie passt das zusammen? Oder gehören Kommentare doch nicht zu den Repräsentativ? Was sind sie dann? Sind sie überhaupt Sprechakte?
Verwirrte Grüße
PeterSilie