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carbeck > 25.08.2011, 20:59:12
Vortarulo > 15.10.2011, 00:42:15
carbeck > 15.10.2011, 09:25:26
janwo > 15.12.2011, 22:49:28
carbeck > 15.12.2011, 23:06:30
(15.12.2011, 22:49:28)janwo schrieb: Das LanguageLog mit einem netten Artikel, warum Sprachen erfinden gar nicht so unnütz ist:
janwo > 27.02.2012, 09:08:55
carbeck > 27.02.2012, 12:00:31
ph.rackl@yahoo.de > 12.06.2012, 22:54:17
(15.10.2011, 09:25:26)carbeck schrieb: Aus eigener Erfahrung denke ich, dass es den meisten langjährigen Kunstsprachlern [...] auch gar nicht darum geht, möglichst viele Leute dazu zu bewegen, ihre Sprache zu lernen. [...] Ich zumindest potte halt vor mich hin aus Eigeninteresse, versuche den ganzen Kram einigermaßen gut zu dokumentieren [...], und wenn's anderen gefällt, ist das schön und gut und ich freu mich über das Lob.
Jannyna > 02.07.2012, 18:52:48
Zitat:Und Sprachplaner können sich aus linguistischem Interesse durchaus mal mit anderen Grammatiken beschäftigen, wollen aber (ebenfalls nachvollziehbar) lieber ihre eigene Sprache erlernt sehen.Darin kann ich nicht so recht übereinstimmen. Ich kenne nun schon ein paar Sprachenbastler, und alle (ausnahmslos) beschäftigen sich mit allen möglichen realen Grammatiken. Wo auch sonst nähmen wir unser Wissen, unsere Ideen und Liebhabereien für bestimmte Strukturen her? Ich kenne keinen, der behauptet, er würde "nur neue" Sachen erfinden - das ist auch gar nicht möglich.
carbeck > 02.07.2012, 19:30:22
(02.07.2012, 18:52:48)Jannyna schrieb: Wo auch sonst nähmen wir unser Wissen, unsere Ideen und Liebhabereien für bestimmte Strukturen her? Ich kenne keinen, der behauptet, er würde "nur neue" Sachen erfinden - das ist auch gar nicht möglich.Die Conlang-Mailingliste hat hier den Begriff anadewism geprägt, was ein Akronym für "A Natlang Already Does Even Worse" ist. Soll heißen, dass aus Erfahrung die meisten von Kunstsprachlern neu und cool und niedagewesen geglaubten Features oft von natürlichen Sprachen in Absurdität oder Komplexität überboten werden (und sie bloß nicht richtig recherchiert haben).
Zitat:Einfach, um immer weiter zu lernen.Genau. Darum geht es mir auch. Anhand von Lücken in der eigenen Kunstsprache Forschungsliteratur zu dem jeweiligen Thema zu lesen, um zu sehen, wie man sie stopfen könnte (Beispiel), was oft zu weiteren Fragen führt. Eine Art Pingpong-System.
Zitat:Das nächste ist: Es ging "mir" mit diesem Beitrag nicht darum, jmd. zu finden, der auf die sonderbare Idee käme meine Kunstsprache zu lernen. Wozu auch.Seh ich genauso, wie gesagt. Außerdem ändert sich meine Grammatik sowieso immer wieder ein bisschen hier und da, sodass sich Lerner ständig neu einstellen müssten, was für sie selbst sicherlich lästig wäre und auch für mich als Autor nicht unbedingt vorteilhaft, weil ich immer meine Lerner im Hinterkopf haben müsste. Vor kurzem gab es zu diesem Thema im ZBB einen Flamewar, weil ein japanischer Kunstsprachler aus wirklich reinem Narzissmus heraus meinte, uns alle missionieren zu müssen. Er hat absolut nicht verstanden, dass wir als Community dort zum größten Teil (!) gar nicht daran interessiert sind, seine achso supertolle Übersprache zu lernen bzw. unsere Sprachen anderen beizubringen.
Creyeditor > 09.06.2013, 18:34:38