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Privileg > 28.09.2011, 15:39:58
thf > 28.09.2011, 16:51:51
Sebastian > 28.09.2011, 18:23:53
Privileg > 28.09.2011, 18:50:56
janwo > 28.09.2011, 20:51:38
Privileg > 28.09.2011, 22:40:28
Kevin > 29.09.2011, 09:34:39
Privileg > 01.10.2011, 13:07:09
wortigkeit > 14.10.2011, 01:21:55
(28.09.2011, 20:51:38)janwo schrieb: Wenn ich jetzt arg spitzfindig werden wöllte, ließe ich mich zu einer Bemerkung hinreißen, dass es im Zeitalter der political correctness Indoeuropäische Sprachen heißen muss und es daher für manche Terminologiefetischisten kein Indogermanisch geben darf.Wenn so etwas ständig sogar von Linguisten behauptet wird, ist es nicht verwunderlich, dass mittlerweile die betroffene Wissenschaft eine andere Bezeichnung verwendet (indogermanisch) als die übrige Welt (indoeuropäisch). Aus semantischer Sicht ist freilich indogermanisch sinnvoller, da es die größte westliche und größte östliche Gruppe umfasst und den inadäquaten und abstrakten "Europa"-Begriff umgeht.
janwo > 14.10.2011, 12:56:35
(14.10.2011, 01:21:55)Teiwaz schrieb: (...) maximal etwas für Experten der indogermanischen Sprachwissenschaft.
Torgel > 30.01.2012, 21:18:58
janwo > 30.01.2012, 22:10:42
(30.01.2012, 21:18:58)Torgel schrieb: Jetzt frage ich mich folgendes: Will man uns für dumm verkaufen, oder besteht die heutige Welt nur aus Lügen?!
Pablo Picasso schrieb:Wenn es nur eine einzige Wahrheit gäbe, könnte man nicht hundert Bilder über dasselbe Thema malen.... insbesondere in den Geisteswissenschaften.
Mindaugas > 31.01.2012, 12:19:15
Zitat:"Die ,,indoeuropäische Ursprache“ stellt zunächst nichts weiter als ein sprachwissenschaftliches Konstrukt dar, das keinen Anspruch auf die Realität einer tatsächlich gesprochenen Sprache und auf gelebte Realität erhebt und auch nicht erheben kann."
Hans > 15.05.2012, 17:06:12
(28.09.2011, 15:39:58)Privileg schrieb: ich habe schon öfter gehört oder persönlich gesagt bekommen, dass es Indogermanisch bestimmt nicht gegeben hat und dass Gemeinsamkeiten von indogermanischen Sprachen durch gegenseitige Beeinflussung entstanden wären. Ist das jetzt der neuste Forschungsstand?Andere sind schon darauf eingegangen, dass es unterschiedliche Meinungen dazu gibt, inwieweit das rekonstruierte Indogermanisch eine tatsächlich gesprochene Sprache wiederspiegelt und ob man darüber hinaus auch eine indogermanische ethnische Gruppe und Kultur ansetzen kann. Von dieser Diskussion unabhängig gibt es auch die Theorie, dass die Gemeinsamkeiten der indogermanischen Sprachen nicht auf eine gemeinsame Grundsprache zurückgehen, sondern durch gegenseitige Beeinflussung entstanden sind; diese Theorie wurde anfang des 20. Jahrhunderts vom russischen Sprachwissenschaftler Graf Trubetskoj vertreten. Ich wüsste heute von keinem ernsthaften idg. Sprachwissenschaftler, der diese Theorie vertritt - Forschungsstand ist das also ganz sicher nicht.