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maaskantje > 07.09.2011, 11:07:50
thf > 07.09.2011, 11:16:07
maaskantje > 07.09.2011, 11:21:18
thf > 07.09.2011, 11:26:26
maaskantje > 07.09.2011, 12:52:04
Kevin > 07.09.2011, 14:35:57
maaskantje > 07.09.2011, 16:33:43
janwo > 07.09.2011, 21:06:25
Kevin > 08.09.2011, 11:24:45
maaskantje > 08.09.2011, 11:39:20
Privileg > 09.09.2011, 19:11:17
Hutschi > 29.04.2012, 23:03:18
Gernot Back > 30.04.2012, 11:03:08
(29.04.2012, 23:03:18)Hutschi schrieb: Es scheint einen Sprachwandel zu geben, bei dem das "r" abgeschwächt wird, zumindest habe ich den Eindruck, wenn ich heutige mit älteren Filmen oder Schallplatten/CDs vergleiche.Ich glaube, es hat da weniger einen Sprachwandel gegeben als einen Wandel in der Ausbildung professioneller Sprecher und Schauspieler: Früher wurden Schauspieler in der Sprecherziehung dazu angehalten, ihr "R" künstlich und übertrieben zu akzentuieren, weil es so einfach auch auf den hintersten Rängen im Theater noch als solches hörbar war, auch ohne künstliche Verstärkung der Akustik über Mikrofone und Lautsprecher. Das muss aber nicht unbedingt etwas mit der Aussprache des "R" im Alltag zu tun gehabt haben, wie es damals Hinz und Kunz benutzten.
Mindaugas > 30.04.2012, 19:37:09
(29.04.2012, 23:03:18)Hutschi schrieb: Bei Reimen kann ich beobachten, dass im Norden sehr oft das "r" verschluckt wird, so reimt man "fahr'n" auf "Bahn".
Zumindest ist das in einigen Songs für jeden deutlich zu merken.
Sehr entscheidend für die Aussprache scheint die Stellung im Wort zu sein. Wenn ein Vokal folgt, wird das "r" eher ausgesprochen, als am Silbenende ohne folgenden Vokal.
Hutschi > 30.04.2012, 22:58:27
(30.04.2012, 19:37:09)Mindaugas schrieb: ...
In meinem Heimatdialekt wird - wie in anderen Teilen Norddeutschlands wohl auch - dieses ɐ̯ nach a übrigens gar nicht gesprochen, wir sagen /fa:n/, /a:baɪt/, /ha:t/.
Dies führt dann auch zu hyperkorrekten Schreibungen wie "Farden", also quasi ein "Dehnungs-r".
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