Tröten statt tweeten: Kommt auf unsere Mastodon-Instanz linguisten.info.
reliefpfeiler > 25.01.2009, 18:46:14
Zitat:Aufgabe 3:
(a) Erläutern Sie kurz die Satzradikalmethode an den Beispielen in (6a-c) und klassifizieren
Sie die entsprechenden Sprechakte (nach den Bedingungen/Kriterien von Searle).
Weshalb passt (6d) nicht zu den Äußerungen in (6a-c)?
(6) a. Wolfgang trinkt Rotwein.
b. Trinkt Wolfgang Rotwein?
c. Trink Rotwein!
d. Wer trinkt Rotwein?
Alma > 25.01.2009, 20:56:50
neous > 26.01.2009, 15:46:42
reliefpfeiler > 26.01.2009, 18:10:00
(26.01.2009, 15:46:42)neous schrieb: d. nimmt keinen Bezug auf z. B. eine Person = es besteht keine Referenz, die durch die Aussage prädiziert werden kann.
Stattdessen fragt d. ja nach der Referenz. Es kann also kein Sprechakt sein.
neous > 26.01.2009, 18:24:31
Zitat:Mhm, das klingt schonmal nicht schlecht...
Aber kann man es nicht als Sprechakt analysieren, dass praktisch der Adressat, an welchen die Frage gerichtet ist, als Gesprächspartner aufgefordert wird, mir zu antworten (also direktiv)?
Zitat:Was ich außerdem noch überlegt habe, wie sieht es denn mit dem Wahrheitswert aus - man könnte doch auch behaupten, dass sich für die Wer-Frage in (6)d nicht als "wahr", bzw. "falsch" bewerten lässt (im Gegensatz zu den ersten drei)...
reliefpfeiler > 27.01.2009, 09:14:13