Okay, das hier ist eigentlich ein Nebenprojekt. Ich arbeite hauptsächlich an einer anderen Sprache, die ich Bremsisch nenne. Es gibt ja die Sprache Wespisch, die Sprache, die die meisten Fälle hat(24). Und da Wespisch mich an Wespen erinnert, habe ich rumkombiniert. Bienisch hört sich schlecht an, Fliegisch auch. Aber Bremsisch gefällt mir schon eher. Deshalb habe ich Bremsisch als Namen gewählt.
Das Alphabet
Das Bremsische Alphabet kennt 7 Vokale: ɑ(A), ɛ(Ê), ɜ(E), ɤ(O), o(Ô), ʊ(U), i(I).
Die können kurz, lang oder überlang ausgesprochen werden. Wenn sie lang ausgesprochen werden, dann stehen zwei Vokale hintereinander. Wenn es überlang ausgespochen wird, steht ein "h" nach den zwei Vokalen, es hat also eine ähnliche Funktion wie im Deutschem das stumme h. Kurz wird es ausgesprochen, wenn nur ein Vokal steht.
Es kennt allerdings Diphthonge: ɐ(-ar), æ(-ae, es kann auch zusammen geschrieben werden, also æ), œ(-oe, kann auch zusammen geschrieben werden, also œ).
Diphthonge können allerdings nur kurz und überlang ausgesprochen werden.
Jetzt kommen wir zu den Konsonanten.
b(B), ʦ{C), ʨ(Č), ç(Ç), d(D), ʤ(Ð), dʲ(Ď), f(F), g(G), h(ː), j(J), k(K), l(L), lʲ(Ľ) m(M), n(N), nʲ(Ň), p(P), r{R), s(S), ɕ(Š), t(T), tʲ(Ť), v(V), z(Z), ʓ(Ž), h(Ch)
Wortbildung
Bei den Nomen konzentriere ich mich, ob es sächlich ist, ob es "tierisch" ist usw.
Für Sächliche Sachen gibt es die Endung -ta.
Für Sachen, die aus dem Tierreich kommen(der Affe, ...) gibt es die Endung -se.
Für Sachen, die aus dem Menschenreich kommen(der Sohn, ...) gibt es die Endung -nu.
Bei den Verben ist es ebenfalls ähnlich.
Für Sachen, die NUR ein Ding tun kann(kaputt gehen, ...) gibt es die Endung -ta.
Für Sachen, die NUR ein Tier tun kann(Fressen, ...) gibt es die Endung -se.
Für Sachen, die NUR ein Mensch machen kann((Auto) fahren, ...) gibt es die Endung -nu.
Für Sachen, die ALLE drei bzw. vier Kategorien tun können, gibt es die Endung -jo.(Wenn es vor D, L, N oder T steht, wird es durch ein Ď, ... ersetzt.)
Für Sachen, die sagen wir mal "intergalaktische" Dinge tun können(kollabieren, ....) oder Sonstige Dinge Tun können, gibt es die Endung -næ
Für Dinge, die NUR ein Tier und ein Mensch tun können(gehen, ...) gibt es die Endung -lô.
Für die Adjektiv-Bildung gibt es nur eine Regel: es soll mit einen Vokal Enden.
Numerus
Wir nehmen das Wort Bruder als Numeri-Beispiel. Es setzt sich so zusammen:
Kolê (geschwisterlich) minu(mähnlich).
Also heißt Bruder auf Bremsisch Kolêminu.
Es gibt 8 Numeri: Transnumerals, Singular, Dual, Trial, Quadral, Paral(sehr selten), Paukal und den Plural. Transnumerals wird verwendet, wenn man sagt: Jedes Auto hat ein Lenkrad, dabei steht Auto für zwei Numeri(im Deutschen). Man kann stadessen auch sagen, jedes einzelne auto oder alle Autos. Es hat trotzdem die gleiche Bedeutung. Und der Transnumerals erfüllt(womöglich nur im Bremsischen) den Zweck, dass es für alle Numeri steht und dafür die allgemeine Grundform bildet.
Die Zahl der Numeri beträgt wie gesagt 8, wird aber meist mit 7 genannt, da der Paral extrem selten ist. Der Paral steht für z.B. ein Paar Schuhe habe ich gekauft, dabei ist das ein Paar im Bremsischen der Paral.
Hier die Endungen zu den jeweiligen Numeri:
TRN - O̸ - Kolêminu
Singular - n - Kolêminun
Dual - va - Kolêminuva
Trial - vê - Kolêminuvê
Quadral - vœ - Kolêminuvœ
Paral - pov - Kolêminupov
Paukal - gon - Kolêminugon
Plural - not - Kolêminunot
Es ist eine Ergativ Sprache
Hier, die ersten drei Fälle, die ihr zu dieser Sprache wissen müsst: Ergativ, Absolutiv und Dariv. Im Bremsischen gibt es keinen Nominativ und Akkusativ, dafür aber den Ergativ und den Absolutiv. Der Ergativ makiert im Satz den "Täter", der Absolutiv das "Opfer" oder im einem Satz, wo der Ergativ nicht vorkommt, ebenfalls den "Täter". Der Dativ makiert die "Geisel", also das, was z.B. gestohlen wurde, ihr kennt es sowieso aus dem Deutschen. :D
Hier die Endungen mit den Beispiel Bruder (Kolêminu).
Absolutiv - O̸ - Kolêminu
Ergativ - su - Kolêminusu
Dativ - ker - Kolêminuker
Verben
Nehmen wir das Verb gehen.
porlô
Personalpronomen:
1.Sg - Jên
2.Sg - Nu
3.Sg - Chæn
1.Du - Mis
2.Du - Noos
3.Du - Vas
1.Tr - Mir
2.Tr - Noor
3.Tr - Var
1.Qu - Min
2.Qu - Noon
3.Qu - Van
1.Pau - Mil
2. Pau - Nool
3. Pau - Val
1.Pl - Mit
2.Pl Noot
3.Pl - Vat
z.b:
Ich gehe = porlôjên
Der Bruder geht = Kolêminun porlôchæn. [kɤlɛminun pɤrlohæn]
Tempus
Anders als das Finnische beinhaltet das Bremsische einen Futur, der aber nur eingesetzt werden darf, wenn der genauere Zeitpunkt in der Zukunft noch nicht entschieden ist(bsp: Ich werde lesen).
Neben den Futur beinhaltet es das Präsens. Noch besitzt es einen Präteritum, einen Perfekt und einen Plusquamperfekt. Das Präteritum wird dabei eingesetzt, wenn man Vorgänge aus der nahen Vergangenheit erzählt, das Perfekt ist dagegen die ferne Vergangenheit, wo aber die Grammatik jetzt spannender wird. Sie ist ja, die ferne Vergangenheit, aber solch eine, da wo die Handlungen noch heute irgendwie Funktionieren. Bsp: Ich falle ausversehen eine Vase um. Und wenn ich das im Bremsischen erklären müsste, dann müsste ich das Perfekt benutzen, weil über die Handlung jetzt noch gesprochen wird! Das Plusquamperfekt ist dagegen die Abgeschlossene Vergangenheit, die auf das jetzt keinen Einfluss hat. Bsp: Weißt du noch, als in der ersten Klasse wir unser erstes Zeugnis bekamen? Dann gibt es noch das Aorist, da wo man in der Vergangenheit die genaue Zeit man nicht weißt, also die unbestimmte Vergangenheit.
Hier die Präfixe für die Zeiten:
Präsens : O̸
Präteritum : ve-
Perfekt : sa-
PQP: mo-
Aorist : kô-
Futur: ri-
Wenn das Verb mit einem Vokal anfängt, so wird vor dem Vokal erstmal ein Glottisschlag gesprochen.
Kasus Hinbewegung und Wegbewegung
Der Allativ und der Ablativ(2) meine ich hier als Kasus. Die ersetzen die Präpositionen nach, zu und weg.
Wir lernen eine neue Vokabel.... [Bild:
https://www.linguisten.de/generator/vorschau/87.png] Nota, das bedeutet haus auf Bremsisch.
Die Endungen:
Allativ : -kô
Ablativ(2) : -ge
Der Bruder geht nach Hause heißt auf Bremsisch:
Kolêminun porlôchæn notakô. [kɤlɛminun pɤrlohæn nɤtɑko]
Der Bruder geht von Zuhause weg heißt auf Bremsisch:
Kolêminun porlôchæn notage. [kɤlɛminun pɤrlohæn nɤtɑgɜ]