Ich denke, es ist besser, die Sache allgemeiner unter "indexikalische Ausdrücke" einzuordnen.
Zu dem Beispiel speziell
He [Delta] is the male at whom I am now pointing
[Delta] soll ein Name eines Indikators sein.
Meinetwegen auch:
Werner macht eine gängige Zeigegeste, mit der er auf Gerd zeigt und sagt dabei:
Dies ist der Mann, auf den ich jetzt zeige
nehme ich an, dass derartige Äußerungen nicht logisch wahr sind, sondern in etwa besagen
<Es gibt genau einen, auf den ich jetzt zeige, und das ist [Zeigegeste] der>,
wobei "[Zeigegeste] der" etwa wie eine def. Kennzeichnung funktioniert, bei der die Funktion der Beschreibung (Erkennbarmachen des Gemeinten für den Adressaten) von der Geste übernommen wird (vgl. Kaplans "dthat"). So verstanden, kann das Ausgedrückte ja falsch sein, weil es zum Beispiel niemanden zu geben braucht, auf den ich zeige.
Bei "Ich bin jetzt hier" verhält es sich ganz anders. Aber da geht es um allerlei verrückte Dinge, die ich in einem (nur teilweise ernsthaften) anderen Forum diskutiert habe. Man denke bloß daran, dass vielleicht Situationen denkbar snd, in denen sich die Sprechorgane nicht in der Nähe des Gehirns befinden (Was heißt dann "ich" und was "hier"?). Das bahnt sich ja längst an dadurch, dass es die Hirnforschung ermöglicht, Geräte durch Gedanken zu steuern (BCI). (Vgl.:
http://science.orf.at/stories/1719045/ ) Derartige Entwicklungen könnten durchaus die Bedeutungen von Indexikalia beeinflussen, oder?