Erstellung eines Autorenleitfadens

Hallo zusammen,
wenn ich mich kurz vorstellen darf :)
Ich bin Alex und studiere Informatik in Bs.
Wie sicher vielen bekannt ist, haben Informatiker eine große Ausdrucksschwäche, wenn es um Erstellen von Texten und Dokumenten geht. :)
Diese Schwäche trifft natürlich auch auf mich zu.
Zum Problem:
Ich arbeite derzeit an meiner Masterarbeit und soll einen Autorenleitfaden zu einem Dokument für eine Gruppe von Entwicklern erstellen.
Das Dokument ist fertiggestellt. Das heist, es gibt eine fertige Struktur mit einer Gliederung und den Überschriften. Im Autorenleitfaden soll ich nun den Entwicklern erklären, was diese in jedem Gliederungspunkt reinschreiben müssen. Und genau dort liegt das Problem.
Denn ich habe versucht Richtlinien für die Erstellung des Autorenleitfadens zu finden, bisher aber leider ohne Erfolg. Desweiteren weis ich nicht, wie ich die Entwickler im Autorenleitfaden ansprechen soll (Personalpronomen)? Darf ich im Autorenleitfaden den Konjunktiv benutzen? Und welche Struktur könnte der Autorenleitfaden haben?
Momentan schreibe ich einfach, wie ich lustig bin. Jedoch glaube ich nicht, dass es so weiter gehen kann^^.
Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir ein bischen sprachwissenschaftliche Unterstützung im Bezug auf den Autorenleitfaden geben könntet.

MfG
Alex

Hallo,
ob Du mit so einer Frage hier richtig bist, weiß ich nicht. Wir sind ja keine Grammatikoberlehrer oder Schreibstilpäpste hier. ;)

Die Fragen beantworte ich also hier nur nach meinem persönlichen Geschmack und Sprachgefühl:

• Anrede: Am besten spricht man einem unbekannte Leser wohl in der höflichen Sie-Form an, es sei denn firmeninterne Regelungen sehen spezielle Anredeformen vor (z.B.: IKEA - du).
  
• Konjunktive haben ihre Berechtigung bei indirekter Rede und beim Ausdruck des Irrealen (Wunsch, Möglichkeit usw.).
  
• Struktur: Das kann man so allgemein gar nicht beantworten. Das kommt auch darauf an, wem welches Wissen wie vermittelt werden soll.
  

Hallo janwo,
vielen Dank für Deine persöhnliche Geschmacksantwort. :)
Das ist sehr schade, das es keinen Leitfaden für einen Leitfaden gibt.
Aber ich habe mir die Sache wie folgt überlegt.
Ich nehme einen Gliederungspunkt und erläutere diesen in 3-5 Sätzen mit den wichtigsten Fakten. Danch beschreibe ich mit höflicher "Sie"- Form dem Autor, was er nun genau zu tun hat. Dabei schildere ich auch wie groß der Umfang für den Inhalt ist und welche Formalismen er zur Erstellung berücksichtigen muss. Zum Schluss gebe ich ein Beispiel für den Inhalt des Gliederungspunktes an, damit der Autor auch weiß, was ich in dem Inhalt verlange. :)
Wichtige Anmerkungen wiederhole ich unter dem Beispiel in einem Satz. Somit demonstriere ich, welcher Fokus dieser Inhalt besitzt.

Hoffentlich reicht das aus für einen Autorenleitfaden :)
MfG Alex

Das sieht doch gut aus. Lass Dich bloß nicht von irgendwelchen "Stilbibeln" verunsichern, z.B. von Bastian Sick oder Wolf Schneider. Je mehr man so etwas liest, umso mehr bekommt man sprachliche Minderwertigkeitskomplexe, obwohl man eigentlich ein kompetenter Muttersprachler ist.

Viel Erfolg wünscht
jan