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Hans Landberner, Ich denke, wer nichts Besseres zu tun hat, als wild unter Beiträge zu schreiben, wie sehr jemand angeblich die deutsche Sprache nicht beherrsche und ihm dabei selbst Tipp- und Schreibfehler unterkommen, sollte eigentlich nicht durch eine Antwort auf diese bodenlose Anmaßung belohnt werden.
Dennoch: Du magst vielleicht aus einem präskriptiven Sprachpurismusparalleluniversum kommen, aber dies ist ein Forum für Sprachwissenschaft, nicht für die "Deutschsprachuntergangsgläubigen". Hier wird diskutiert, wie Sprache reell aussieht und es kann auf einer Metaebene der Sachverhalt um Sprachpurismus debattiert werden, aber er sollte keine sprachpolizeiliche Anwendung finden. Sprache verändert sich, genauso wenig wie du noch die Sprache der Merseburger Zaubersprüche sprichst, gibt es kein "richtig" und "falsch" in der deutschen Sprache. Eine Analogiebildung des Rückumlauts bei "brauchen" in "bräuchte" ist ein realweltliches Faktum, das auf einen Großteil der Sprecherschaft zutrifft. Das ist weder zu verneinen noch zu bewerten. Es regnet weder Frösche noch werden sintflutartige Regenfälle erwartet, wenn Menschen dies anwenden, da ja jeder in jedem Moment weiß, was gemeint ist. Es werden sich auch damals "sprachpuristisch unterwegsige" Leute darüber aufgeregt haben, dass sich das Paradigma des Präteritums von "sein" aus "ich was" in "ich war" wandelte, als Analogiebildung zum /r/ im Plural in "wir waren". Genauso kann man heute sehr wohl "gewunken" und "geblunken" zu gängigen Alternativformen der schwachen Koformen zählen. Und ich bezweifle, dass dein Hund vor Schreck "boll" als du "genosen" hast - denn während wenige noch "frügen", ob ihre Omas "büken", "pflögen" wir hier gerne andere Umgangsformen als die Anmaßung, die dich dazu "bewog", dass du deine Nase (oder für unerfahrene und falschliegende Sprachpuristen "Gesichtserker") in die Dinge anderer "stakst".