Betriebliche E-Mails/Magisterarbeit

Hallo!


Ich möchte in meiner Magisterarbeit betriebliche E-Mails untersuchen.

Hat jemand Material zu dem Thema, bzw Vorschläge, auf was ich die Mails untersuchen könnte?

Einfach so wild ins Blaue gebrainstormt:

Bis zu welchem Grad lehnen sich die E-Mails an den Offline-Schriftverkehr an, bis zu welchem Grad an gesprochene Sprache. Kommen Floskeln/Phraseologismen vor, die eher für Briefe typisch sind.

Die Länge und die Ausführlichkeit o. ä.

Der Anlaß - ist die Hemmschwelle niedriger, eine Mail abzuschicken, als z.B. anzurufen?

Ganz beliebtes Thema, und sehr kontrovers diskutiert, vor allem, wenn es um englische Mails geht: Die Grüße am Ende. Schreibt man überhaupt welche, und wenn ja, wie? Quält man sich, um etwas Originelles hervorzubringen, oder schreibt man immer das gleiche usw.

Aufschlüsseln könnte man das nach Hierarchie, Geschlecht und Alter, vielleicht auch nach dem "Vertrautheitsgrad" der Schreiber, also danach, wer sich besser und wer sich weniger gut kennt.

"Enthemmungseffekt durch das Telefon versus Nähebedrohung durch E-Mail (bedingt durch den Wegfall der Kontrolle durch die Augen)"

Wo gibt`s Material zu dieser Nähebedrohung?
Hab das noch nie gelesen...

Hallo!

Ich beschäftige mich für meine Magisterarbeit mit innerbetrieblichen E-Mails.
Kann man E-Mails als eigene Textsorte ansehen?
Gibt es dazu Literatur?

Meiner Meinung nach ist jede sprachliche Äußerung per Definition ein Text. Diskutierbar ist dann nur, welche Textsorte etc. es ist.

Zum Sprachgebrauch im Internet gibt es recht viel Literatur, und auch das Thema innerbetriebliche Mailkommunikation kommt mir irgendwie bekannt vor, auch wenn ich gerade nicht sagen könnte, wo ich davon schon mal gehört habe.

Gruß
jan



P.S.: Sieh mal hier

Die E-Mail wird heutzutage seitens der Forschung als eigene Textsorte aufgefasst. Auch die Konversationsmaximen von Grice lassen sich auf diese Textsorte anwenden, da es sich gerade im innerbetrieblichen Bereich um direkte Kommunikation zwischen mindestens zwei Sprachteilhabern handelt. Die Charakteristiken der Textsorte E-Mail, die du leicht herausfinden solltest, da es mittlerweile auch Literatur zu diesem Thema gibt, tragen dazu bei, dass die Untersuchung nach Grice manchmal schon sehr interessant und anschaulich sein kann. Allerdings denke ich, dass man sich bei einer linguistischen Analyse von E-Mails nicht nur auf Grice versteifen sollte.

Ich würde bei diesem Thema eher die Psychologie befragen. Gruß

Einiges zur Internet-Kommunikation findest Du z.B. bei Peter Schlobinski. Interessant ist hier sicherlich auch folgende Seite, die von Peter Schlobinski mit betreut wird: http://www.mediensprache.net/de/

Auch interessant, wenngleich nicht direkt zu Emails, dürften auch versch. Publikationen zu Firmenkommunikation sein. Empfehlen kann ich hier: Fiehler/Becker-Mrotzek, Unternehmenskommunikation (2002)

Und zum Abschluss: Stöber doch einmal in der Zeitschrift für Gesprächsforschung: www.gespraechsforschung-ozs.de, da gibt es auch das eine oder andere, was sich auf das Thema Betriebskommunkation und Internetkommunikation beziehen lässt.

Dazu hätte ich auch eine Frage.

Ich suche Literatur zu journalistischen Textsorten auf Nachrichtenseiten im Internet.

Hat dazu jemand einen kleinen Hinweis, Suchrichtungsvorschlag oder Ähnliches oder einen Namen (Autor) im Kopf?

Grüße! =)