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Kairos > 30.03.2016, 11:09:08
Kevin > 30.03.2016, 13:12:41
Willi Wamser > 30.03.2016, 21:02:48
(30.03.2016, 13:12:41)Kevin schrieb: Hallo,
ich weiß nicht, ob ich dein Problem so recht verstanden habe, aber "drängen" und "trinken" haben ja keinen Plosivlaut gemeinsam am Ende, das "g" kommt aus orthographischen Gründen dorthin, gesprochen wird es nicht (außer wortfinal in norddeutscher Umgangssprache) und ist daher nicht von der Auslautverhärtung betroffen.
Das /k/ in "trinken" ist ein eigenes Phonem und in fast allen germanischen Varietäten hat sich /n/ + /k/ erhalten.
Wenn man "drängt" korrekt ausspricht, sollte sich /dʁɛŋt/ ergeben, wie du schreibst. Einen versteckten Plosivlaut gibt es hier nicht, siehe "ich /ˈdʀɛŋə/". (Selbst im Silbenauftakt entsteht kein /k/.) Dass du aber einen Plosivlaut wahrnimmst bei /dʁɛŋt/ ist eher der Koartikulation geschuldet, würde ich sagen. Ich spreche auch einen, weil ich den Frikativ /ŋ/ löse, um dann vorne das /t/ zu sprechen. Bei dem Lösen entsteht ein /k/. Standardsprachlich wäre es aber ohne koartikuliertes /k/. (Ich kann nun allerdings nicht sagen, ob dies nicht vielleicht doch durch meinen norddeutschen Akzent bedingt ist. Obwohl ich aber eigentlich kein wortfinales /k/ bei "-ng" spreche.)
Zielte darauf dein Problem ab?
Kevin > 31.03.2016, 02:55:42
Willi Wamser > 31.03.2016, 16:57:04
Kairos > 01.04.2016, 09:36:38
Kevin > 01.04.2016, 15:28:55
wortigkeit > 05.04.2016, 19:06:42
Kevin > 05.04.2016, 20:48:09
Kairos > 20.04.2016, 09:35:41