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Yaouoay > 16.10.2018, 21:39:16
PeterSilie > 16.10.2018, 22:49:42
Yaouoay > 17.10.2018, 14:56:44
PeterSilie > 17.10.2018, 16:33:59
janwo > 17.10.2018, 17:41:01
irinche2000 > 17.10.2018, 21:58:20
Yaouoay > 18.10.2018, 14:32:34
janwo schrieb:Epenthese: Lauteinfügung zwischen zwei Konsonanten; das Eingefügte kann auch ein Halbvokal oder Ähnliches sein
Epithese: Lautanfügung am Wortende; das Angefügte kann auch ein Konsonant sein: nieman > niemand
Beiden gemeinsam ist, dass sie "etymologisch unmotiviert" sind (Bußmann), besser gesagt: nicht wort- oder lauthistorisch begründet, sondern allein aufgrund der besseren Aussprechbarkeit.
Zitat:Wenn es gezielt um den Umbau der Silbenstruktur geht, nennt man das Spielchen auch Anaptyxe und den dazu verwendeten Vokal Sprossvokal, den ggf. dazu verwendeten Konsonanten entsprechend Sprosskonsonant (das /t/ in hoffentlich beispielsweise).
Im Deutschen kann nur das Schwa Sprossvokal sein, insofern trifft das glaube ich ganz prima das, was Du suchst.
irinche2000 schrieb:Sind das nicht altertümliche Formen, die heute die extra Laute verloren haben? Also doch Fälle von Elision? Die "e"s waren unbetont, was zu einer Abschwächung geführt hat (Schwa). Irgendwann sind sie ganz weggefallen. Im Englischen gibt es auch solche Beispiele.
janwo > 21.10.2018, 10:29:43
(17.10.2018, 21:58:20)irinche2000 schrieb: Sind das nicht altertümliche Formen, die heute die extra Laute verloren haben? Also doch Fälle von Elision? Die "e"s waren unbetont, was zu einer Abschwächung geführt hat (Schwa). Irgendwann sind sie ganz weggefallen. Im Englischen gibt es auch solche Beispiele.