Hallo!
Kurz zu mir: Ich bin Psychologiestudentin und schreibe gerade an meiner Bachelorarbeit. Ich habe mich ein Semester lang versucht in die Soziolinguistik-Vorlesung zu setzen, weil ich gern Germanistik als Nebenfach belegt hätte. Bin aber mit dem Stoff GAR nicht klar gekommen. Nach 3 vorlesungen musste ich das Handtuch werfen, weil ich nicht mehr mitgekommen bin...
Also: Wenn ihr mir was erklärt - erklärts mir für Dumme
Wir haben eine Studie durchgeführt mit mehreren Fragebögen.
Bei einem Fragebogen habe ich mich sehr an der Antwortmöglichkeit "weder noch" gestört. Ich kenne das nämlich aus dem alltäglichen Sprachgebrauch, dass "weder noch" für eine besonders starke Ablehnung genutzt wird.
Ich habe auch ein Thema abgefragt, was in unserer Region sehr unbeliebt ist: Religiosität.
Die Reihenfolge der Antowrtmöglichkeiten waren "stimme nciht zu" "stimme weitgehend nicht zu", "weder noch", "stimme weitgehend zu", "stimme zu".
In der Verteilung der Antworten sind auch "Stimme nicht zu" und "Weder noch" besonders stark vertreten.
Jetzt wüsste ich gern, ob es eine Untersuchung zu solchen sinnabgewandelten Formulierungen gibt?
Ist "weder noch" eine regionsspezifische Formulierung? So ähnlich wie "Schnitte" im sächsischen eine Brotscheibe bezeichnet, aber in NRW ein abwertendes Wort für Mädchen ist?
Fällt da jemandem von euch was dazu ein?
Wenn ja, hätte ich gern den link zur Literatur. An der Uni kann ich das bestimmt öffnen.
Es bricht aber auch ncihts zusammen, wenn keinem was einfällt. Dann schreib ich das einfach als unbelegte Vermutung hin
LG
knipsknaps