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Kevin > 18.11.2015, 23:28:41
Kevin > 18.11.2015, 23:40:03
Zitat:Hat sich jemand schonmal mit dem expletiven "es" in Kombintion mit Witterungsverben befasst ("Es regnet") und ist dabei auch über Aussagen über die alternative Verwendung von "das" ("Das regnet (aber heftig)") als emotionalen Verstärker gestolpert? Wäre über jeden Literaturhinweis dankbar. Die gebräuchlichen Grammatiken geben nicht viel her und auch sonst ist nicht viel dazu zu finden...Ich würde fast meinen, dass das "das" (jaj, dat dat dat gifft) in solchen Sätzen eher regiolektalen oder umgangssprachlichen Charakter hat. In vielen Regiolekten, Dialekten, germ. Sprachen hat sich "das" oder "dat" als Expletivum anstelle von "es" etabliert. Vielleicht entsteht die Verstärkung eher durch den Wechsel des Registers als durch das Wort selbst.
Zitat:Eine ganze Reihe davon findet man, wenn man einfach sich's und ein beliebiges adverbiales Adjektiv in Anführungsstrichen bei Google eingibt:Hier würde mich auch erstmal interessieren, wie es überhaupt zu dieser Satzreihenfolge kommt. Im Grunde müsste man ja von "Hier sitzt es sich gut" ausgehen. Wie kam das "es" denn hinter "sich"?
"sich's gut"
"sich's schlecht"
...
Beispiele:
Hier sitzt sich's gut.
Mit leerem Magen lernt sich's schlecht.
Am Bau schmiert sich's gut.
Lux > 18.11.2015, 23:41:25
Kevin > 19.11.2015, 00:47:10
PeterSilie > 19.11.2015, 01:27:14
Kevin > 19.11.2015, 02:05:05
Zitat: dass Peter 's nicht geschafft hat (im Sinne von: er konnte nicht kommen oder er wurde von der Polizei erwischt etc.) vs. dass es Peter nicht geschafft hat vs. *dass Peter es nicht geschafft hat (das geht nur bei referierendem es)Also, ich finde den Satz "dass es Peter nicht geschafft hat" für mein Sprachgefühl eher untypisch. Dafür ist für mich viel eher "*dass Peter es nicht geschafft hat" normal, zumindest gebrauche ich es so immer, auch im expletiven Sinne.
PeterSilie > 19.11.2015, 09:18:36
Kevin > 19.11.2015, 10:37:59
Anna K. > 19.11.2015, 10:53:40
Zitat: Eigentlich sollte nach dem Gesetz der wachsenden Glieder doch das es vorangestellt werden.Es gibt Analysen, (bspw. von Hawkins), in denen die Eigennamen von Personen wie Pronomen behandelt werden. Weil sie den gleichen referenziellen Charakter haben, spielt es da eine nicht so eine wichtige Rolle, ob sie sich in der Silbenanzahl unterscheiden. Daher ist auch da die unmarkierte Abfolge Subjekt>Objekt akzeptabler als das "es" vor "Peter".
PeterSilie > 19.11.2015, 12:15:43
Anna K. > 20.11.2015, 19:32:16
PeterSilie > 21.11.2015, 14:56:32
janwo > 22.11.2015, 01:00:12
(19.11.2015, 12:15:43)PeterSilie schrieb: Ich frage mich, ob's Peter geschafft hat.
Anna K. > 25.11.2015, 13:15:51