Ich habe mich offenbar gar nicht vorgestellt. Da dieses Forum recht ernsthaft zu sein scheint, mache ich das mal eben. Also:
1) Studium der Philosophie, Psychologie und Sozialpsychologie in den 90ern abgebrochen, obwohl Philosophie schon 'mein Ding' war: Ich glaubte - na was wohl -, die Leiter hochgeklettert zu sein und sie von oben umschmeißen zu müssen, folgte also dem Meister und wollte: Grundschullehrer werden.
2) Lehrerstudium mit Erstem Examen beendet, Anwärterzeit dann aber - mal wieder - abgebrochen. Hatte aber wenigstens einen Abschluss in der Tasche, der mir erlaubte, eine Diss in Angriff zu nehmen. Daher:
3) promoviert in Semiotik, Thema: Explikation des Begriffs "Bild".
Die Diss erscheint hoffentlich in einigen Monaten, noch ist das Layout in Arbeit.
Kurz gesagt zu meiner Gesinnung: Ich glaube, dass der Wert semiotischer Arbeiten sehr stark davon abhängt, wie sehr sie sich jeweils der bewährten Mittel sprachanalytischen Philosophierens bedienen. Und so sehe ich es auch in Bezug auf semantische Arbeiten. Frege, Carnap, na ja, das sind schon so meine Helden in den Bereichen. Man muss doch zu klären versuchen, was man mit dem-und-dem Ausdruck jeweils meint - wenn man damit auch nicht zu einem Ende kommt. Aber wo kommt man schon zu einem Ende? Im Übrigen - das will ich erwähnen, weil Semiotik in Deutschland kaum institutionalisiert ist - ist es mir egal, ob man semiotische Fragen zur Philosophie zählt oder zu anderen Disziplinen. Ich beziehe mich ohnehin kaum auf Semiotiker i. e. S. wie Peirce, Morris oder gar de Saussure. Aufgrund ihrer Methoden brauchbarer finde ich meine oben genannten Helden und ähnliche Leute: Explizieren lernt man doch z. B. von Carnap oder - ein neuerer Autor, auf den ich mich viel beziehe -, was den Begriff "Kommunikation" angeht, von Meggle.