Hallo liebe Linguist:innen,
ich möchte meine Bachelorarbeit gerne theoretisch gestalten, ohne eigenen empirischen Anteil; habe aber bei der Planung einfach das Gefühl, dadurch zu wenige eigene Thesen zu entwickeln und dadurch Angst, dass mir das eventuell zum Verhängnis werden könnte.
Gerne befassen würde ich mich entweder mit
1. Grammatikalisierungsprozessen in den modalen Verbalperiphrasen des Spanischen (evtl. auch auf zwei Beispiele beschränkt)
oder
2. Mit der Grammatikalisierung hinsichtlich einer spanischsprachigen Kreolsprache (mit der Media Lengua habe ich geliebäugelt, bin nun aber davon abgekommen, weil es leider kaum Sekundärliteratur zu der wenig erforschten Sprache gibt; ich würde mich also mit dem Papiamento beschäftigen.
Bei der Grammatikalisierung könnte ich vermutlich mit Lehmanns Parametern arbeiten und die Verbalperiphrasen entsprechend auswerten, aber reicht das? Vielleicht gibt es noch weitere theoretische Ansätze, die ich diskutieren könnte? Ich bin mit der Literatur in dem Bereich eigentlich schon sehr gut vertraut (würde ich jetzt mal behaupten, habe auch schon eine gute Hausarbeit in einem ähnlichen Bereich geschrieben - aber jetzt in der Bachelorarbeit bin ich eingeschüchtert, muss ich sagen), finde aber keine theoretischen Ansätze, die der Untersuchung und Analyse in einer Bachelorarbeit von über 40 Seiten gerecht werden könnten. Ich freue mich aber auch über auf nicht konkreten themenbezogene Tipps für das Gelingen einer theoretischen Arbeit!
Leider ist die Betreuung bei mir im Institut und jetzt zu Lockdownzeiten sehr schwierig und man erhält leider sehr wenig Rückmeldung. Ich würde mich deshalb total über eine Rückmeldung freuen - und danke für's Lesen! :)