Nochmals zur Typentheorie:
Sie interessiert mich eigentlich zurzeit gar nicht, denn meines Wissens beruht sie immer noch auf dem alten Russell'schen Vorschlag zur Vermeidung der nach ihm benannten Antinomie. Und dazu gibt es längst andere Vorschläge, die Mengen zulassen, die sich selbst enthalten (Barwise/Moss "Vicious Circles").
Ähnlich der Liar ("ich lüge jetzt"), zu dem Barwise und Etchemendy einen situationssemantischen Vorschlag machten.
Der Kompositionalität sollte Semantik dennoch gerecht werden. Einen situatonssemantischen Vorschlag dazu gibt es, wenn ich mich richtig erinnere, von Robin Cooper.
Doch ich nehme mir nun erst mal - reichlich spät - den Liar von Barwise/Etchemendy vor.
Das nur dazu, dass ich einfach keine Lust habe, mich in technische Raffitücken in der Montague-Tradition einzulesen. An der Uni gehört das sicher zur technischen Schulung; und das ist wohl OK, bevor man sich alles im Dunst des Kognitiven auflösen lässt ...