Kapier ich nicht so recht.
Geht es um drei oder vier tragende Begriffe?
Und nicht um Textsequenzen in der Redeanalyse,
samt Strategie in der Mikrostruktur?
Ansonsten:
Die Sache mit der Indianermetapher in Steinbrücks SchweizerBashing
http://www.sueddeutsche.de/politik/stein...e-1.386736
Dann: Eine Philipp-Jenninger-Rede mit wahnsinniger Wirkung wegen
geringer Kennzeichnung von sagen wir mal "erlebter Rede" und "Fremdargumentation"
http://buecher.hagalil.com/lang/jenninger.htm
Die Insekten-Metapher (Heuschrecken) von Müntefering.....
Hier Steinbrück:
Dass eine solche Liste erarbeitet werden könnte, ja, das ist die Fleet-in-Being, die wir haben, oder, umgangssprachlich formuliert, die siebte Kavallerie im Fort Yuma, die man auch ausreiten lassen kann.
Aber die muss nicht unbedingt ausreiten. Die Indianer müssen nur wissen, dass es sie gibt. So.
Und wenn das alleine schon Nervosität hervorruft, bei denjenigen, die sagen, oh, komm ich auf diese Liste?’, ja dann kommt da ja richtig Zug in den Kamin.
Hier ein Einblick in die Diskussion der Metapher und in die deutschkritische Perspektive der Schweizer
Die deutsche Deutung der Indianer-Metapher ist aus Schweizer Perspektive nicht plausibel: Steinbrücks Pressesprecher Albig verfehlt die Semantik der Metapher mit seiner „Erklärung“, niemand habe die Schweizer mit Indianern verglichen. Wer das so wahrnehme, habe die „plastische Wortfigur“ von Herrn Steinbrück nicht verstanden, zu verstehen sei vielmehr: „Konflikte können verhindert werden, wenn die denkbare Reaktion - wie hier das Setzen der Schweiz auf die Schwarze Liste der Steueroasen durch die OECD - erkennbar ist. Das sagt das verwendete Bild - mehr nicht.“
Es handelt sich aber um kriegerische Rhetorik und Metaphorik mit entsprechenden Rollenbildern. In Westernfilmen finden sich Indianer oft als primitive Wilde gezeichnet, die als Sammler und Jäger ihre ungenutzten Landstriche nicht teilen wollen und auf weiße Siedler Angriffe unternehmen. Allerdings sind sie zahlenmäßig und in der Ausrüstung unterlegen. Die Geschichte hat Indianer in Reservate abgedrängt. Die Siedlungspolitik der Weißen und ihrer Kavallerie, also ihres Militärs, hatte oft Züge des Genozids. Eine unerträgliche Metapher also, die indirekt mit Überlegenheit und Ausrottung droht. Dieses Script bei der Metapher anzusetzen ist durchaus zu rechtfertigen.
Für diese Lesart spricht nämlich die Passage von der „Fleet in being“. Die ''Fleet in being'' ist eine Flotte, die alleine durch ihre Existenz, ohne den Hafen zu verlassen, das Kriegsgeschehen beeinflusst - die Flotte 'ist' nur, agiert aber nicht, bzw. agiert passiv. Die reine Möglichkeit eines Auslaufens dieser Flotte zwingt den Gegner seinerseits ausreichend Streitkräfte bereitzuhalten, um die ''fleet in being'' im Falle eines Einsatzes bekämpfen zu können. Ein Gefecht mit feindlichen Streitkräften soll bei diesem Konzept vermieden werden, es sei denn, der feindliche Verband ist erheblich schwächer. Also eine Mischung aus passiver Drohung und aggressiver Präaktivierung. So von den Deutschen im ersten Weltkrieg gegenüber den Briten gehandhabt. Fazit: Alles andere als eine nichtaggressive Metaphorik. Dann auch noch die Verbrennungsmetapher mit dem Zug im Kamin!