Vielen Dank für die Antworten!!!
Für alle Interessierten: ich bin bei Niebaum/Macha tatsächlich fündig geworden. Grundlegend ist in der Dialektologie (wie janwo schon meinte) die Koexistenz und Überschneidung verschiedenster Termini und ihrer Definition.
Niebaum/Macha definieren die regionale Umgangssprachen als die Sprachformen, welche "zwischen Basisdialekt und Standardsprache angesiedelt sind." R. Lauf verwendet in diesem Zusammenhang neben dem Begriff der großräumlichen Umgangssprache die Termini Regionalsprache und Regiolekt synonym.
Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es also um
- eine Varietät, welche im Kontinuum zischen Basisdialekt und Standardsprache zu verorten ist
- eine Varietät mit regionaler Bindung
- eine Varietät, welche sich bei Betrachtung der diatopischen Dimension herauskristallisiert.
Kleine ERgänzung noch: Niebaum/Macha merken an, dass keine extrem kleinräumliche Regionalsprache vorliegen darf und die Abweichung von der Standardsprache ein gewisses Maß nicht überschreiten darf.
Oder?
regiolektale Grüße
muellerin