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Anna K. > 05.08.2014, 13:55:57
Kevin > 05.08.2014, 20:51:10
thf > 06.08.2014, 12:36:48
(05.08.2014, 13:55:57)Anna K. schrieb: Hallo zusammen,Ich finde den Literaturhinweis ebenfalls nützlich und werde mir das auch mal ansehen, insofern auch danke von mir für den Hinweis ;)
für das Referat ist es jetzt zu spät, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich der Aufsatz von Lydia White (2007) "Linguistic theory, universal grammar, and second language aquisition". (In: B. VanPatten und J. Williams (eds) Theories in second language aquisition) ganz gut für eine solche Diskussion eignet. [...] Gegenargumente sind auch schnell gefunden, wenn man sie liefern möchte.
Zumindest kommen auch Leute damit zurecht, die nicht all zu tief in der Materie stecken. Vllt. lohnt sich ein Blick da rein, wenn nicht bereits geschehen.
(05.08.2014, 13:55:57)Anna K. schrieb: Ich bin kein Verfecher der UG aber dort sieht man, wie man empirisch versucht der UG auf den Grund zu gehen und sie zu belegen.Das finde ich interessant, weil ich mich wie gesagt schon länger frage, ob man generative Grammatik auch ohne UG haben kann :) Das ist (bzw. kommt mir so vor als sei es) ja eine aufeinander aufbauende Konzeption; kann man da einfach das "philosophische Fundament" entfernen, ohne die darauf aufbauende Theorie zu "beschädigen"?
Kevin > 06.08.2014, 13:49:21
Zitat:Das finde ich interessant, weil ich mich wie gesagt schon länger frage, ob man generative Grammatik auch ohne UG haben kann Lächel Das ist (bzw. kommt mir so vor als sei es) ja eine aufeinander aufbauende Konzeption; kann man da einfach das "philosophische Fundament" entfernen, ohne die darauf aufbauende Theorie zu "beschädigen"?Interessante Frage - ich denke schon; zumindest auf einem anfänglichen Level. Die Generative Grammatik ist zwar aus der UG entstanden und baut auf ihr auf, bzw. ist ein Teil davon. Aber gerade die Betrachtung der Syntax geschieht ja auf einem 'logischen' Level und ist gerade für Studiumsbeginner meist der einleuchtendste Einstieg in die Syntax. Und das muss ja nicht immer im Verbund mit der UG geschehen, sondern soll den Beginner ja nur darin schulen, Konstituenten zu erkennen, sie in eine logische Reihenfolge zu bringen und mit einem Syntaxmodell zu arbeiten. Selbst wenn man nicht davon ausgeht, dass Sprachvermögen angeboren ist, könnte man die Generative Grammatik als Modell ansetzen, wie wir annähernd Sätze im Gehirn verarbeiten. Zudem hat die Generative Grammatik ja auch andere Modelle maßgeblich beeinflusst, bzw. ordentlich Vorarbeit geleistet, die nicht mehr mit der UG arbeiten.
Anna K. > 06.08.2014, 13:53:28
(06.08.2014, 12:36:48)thf schrieb: Das finde ich interessant, weil ich mich wie gesagt schon länger frage, ob man generative Grammatik auch ohne UG haben kann :) Das ist (bzw. kommt mir so vor als sei es) ja eine aufeinander aufbauende Konzeption; kann man da einfach das "philosophische Fundament" entfernen, ohne die darauf aufbauende Theorie zu "beschädigen"?
Kevin > 15.09.2014, 18:54:58