K
Das <k> aspiriert man im Deutschen für gewöhnlich, weil es aber kein distinktives Merkmal ist, wird die Aspiration in der Transkription oft weggelassen:
[k] oder [kʰ]
ER
Ein <r> am Silbenende nach einem Vokal (außer vlt. a) würde ich persönlich nicht [ʁ], sondern als Schwa (hier: [ɐ]) schreiben.
Das <e> kann geschlossener ([e]) oder offener ([ɛ]) sein:
[eɐ̯] oder [ɛɐ̯]
(Natürlich ist es nicht falsch, mit <ʁ> zu transkribieren.)
T
Das <t> in <Kerstin> ist ebenfalls aspiriert (s. K). thf schlug schon [d̥] vor, das würde ich tatsächlich stimmhaft aussprechen (dann natürlich nicht behaucht).
Im Falle von <Kerstl> wird es lateral realisiert (aber nicht aspiriert). Das transkribiert man mit einem hochgestellten <l>:
[tˡ]
IN
Wie janwo schrieb, sprechen manche das <i> auch lang. Das würde ich aber nicht extra lang aussprechen (also ohne Längenzeichen):
[in] oder [ɪn] (im Falle von kurzer Aussprache)
L
Das <l> ist (wie thf schrieb) silbisch:
[l̩]
Es gibt also viele Aussprache- und Transkriptionsmöglichkeiten; mit diesen Lösungen wärst du aber gut bedient:
Meine Aussprache:
[ˈ kʰeɐ̯sdin]
[ˈ kʰeɐ̯sdˡl̩]
Was mit deiner Transkription korrespondiert:
[ˈ kʰɛʁstʰɪn]
[ˈ kʰɛʁstˡl̩]
Liebe Grüße
Yaouoay