Irene Pepperberg und ihr Papagei Alex. Es ist lange her, dass ich es gelesen habe. Ich glaube, es ging allgemeiner um Kategorisierung - allemal sprachrelevant.
Der Aufsatz steht in der <Zeitschrift für Semiotik> (alle Hefte siehe Stauffenburg-Verlag).
Genauer:
Zeitschrift für Semiotik
Heft 3 1986 Zeichenverhalten der Tiere
Heft 1-2 1993 Kommunikation zwischen Mensch und Tier
Vor langer Zeit langweilte mich eine Vorlesung in Psycholinguistik, in der auch Gardners Schimpansin Washoe thematisiert wurde. Wenn ich mich richtig erinnere, war sich die Dozentin ganz sicher, dass die Ergebnisse nicht auf ein Sprachvermögen in einem engeren Sinne schließen ließen. Ob z. B. mangelnde Generativität das Argument war ......? Könnte sein. Darüber müsste es Unmengen an Literatur geben, denn Washoe und Gardners sind doch Stars.
Ehrlich gesagt, habe ich eben auch nur gewikipediat; da wird man sofort fündig. Z.B.:
Roger Sheridan Fouts (* 8. Juni 1943 in Sacramento, Kalifornien) ist Psychologe und Anthropologe [...]. In Deutschland bekannt wurde er nicht zuletzt durch den Erfolg seines Buches „Unsere nächsten Verwandten“, in dem er u.a. ausführlich die erstaunlichen Sprachfertigkeiten der mit ASL-kommunizierenden Menschenaffen beschreibt. Aufgrund seiner Forschungsarbeiten gilt es heute als gesichert, dass Schimpansen mehrere hundert Begriffe der Zeichensprache erlernen, sinnvoll benutzen und auch spontan und kreativ zu Begriffsketten verknüpfen können. Nachgewiesen wurde ferner die Fähigkeit, wenn-dann-Beziehungen zu verstehen und selbst zu benutzen („Wenn du mir die Flasche bringst, dann bekommst du eine Banane“).
Es kommt nun wohl u. a. darauf an, was man unter 'Sprachvermögen' versteht und was "kreativ zu Begriffsketten verknüpfen können" heißt. An Literatur mangelt es jedenfalls nicht. ;)