Ich versuche dem gerade im Missingsch nachzugründen und stoße da an meine Grenzen, mit wenig Zeit auf eine gründliche Analyse zu kommen. Im Missingsch werden in vielen Fällen die Akkusativformen als Nominativformen übergeneralisiert und selbst als Subjekte benutzt. Ein Akkusativ kann dann auch teils komplett unmarkiert bleiben. Da dies aber nach Regeln passiert, die ich noch nicht ganz durchblickt habe, oder es gibt keine wirklichen komplementären Regeln, bin ich da noch nicht ganz weit.
Unten ist eine Seite aus Kuddel Schnööfs Missingsch Buch und in "rot" sind die Objektattribute, wo vor allem der Artikel eine Nullmarkierung (obwohl eine Objektfallmarkierung zu erwarten wäre) aufweist, in "gelb" die Objektattribute, die eine overte Akkusativmarkierung haben und in "grau" typische Akkusativmarkierung in Benutzung als Subjekt des Satzes, sie sind häufiger und "mehr" markiert als der Akkusativ. (Sowieso gibt es bei den femininen und neutralen Nomen keinen Unterschied zwischen Nominativ und Akkusativ, die fallen daher raus.)
Ich würde ohnehin freuen, über alle möglichen mehr Feedbacks zu dem Thema im Missingsch. Ich werde sowieso bald wohl einen Thread dazu starten, wenn ich Zeit habe, das näher zu untersuchen.