Guten Abend! Ich lerne derzeit für eine bevorstehende Klausur und befasse mich deshalb aktuell mit der Phonologisierung und Morphologisierung des Umlauts. Hier habe ich jetzt einige Beispiele gelöst und wollte fragen, ob ich damit nicht total daneben liege. Vielen Dank!
nhd. Gras – Gräser < frühahd. gras (Sg.) – grasa (Pl.) --> phonetisch-phonologischer Umlaut?
nhd. Kalb – Kälber < frühahd. kalb (Sg.) – kalbir (Pl.) --> morphologischer Umlaut?
nhd. Not – Nöte < ahd. nōt (Sg.) – nōti (Pl.) --> morphologischer Umlaut?
nhd. Maul – Mäuler < ahd. mūl (Sg.) – mūl (Pl.) --> phonetisch-phonologischer Umlaut?
Zudem wollte ich fragen, ob ich richtig liege, dass bei der Substantivflexion durch den Umlaut der Pluralmarker gestärkt worden ist? Kann man das so sagen?
Und schlussendlich habe ich mich an die Entwicklung von germ. *tikkan- zu nhd. Zecke gesetzt. Hierbei kam ich auf folgende Schlüsse: 2. Lautverschiebung, westgermanische Hebung? Aber... da fehlt doch noch was, oder? Immerhin gibt es ja: 1. Lautverschiebung, 2. Lautverschiebung, Vernersche Gesetz, wgerm. Hebung, wg. Senkung, Nebensilbenreduktion, Primärumlaut und den Sekundärumlaut