(14.07.2018, 12:57:19)one schrieb: Sind Brown & Levisonn, Leech und Gice wirklich noch aktuell?
Nun ja, es ist sicherlich nicht länger das Nonplusultra der Höflichkeitsforschung, aber ich denke nicht, dass man sie komplett als veraltet ausblenden kann. In der gängigen Forschung wird ja nach wie vor auf Konzepte und Termini zurückgegriffen, die von diesen Leuten eingeführt wurden. Wenn man herausfinden will, wie diese Ideen heutzutage betrachtet werden, gibt es z.B.die Möglichkeit
in Google Scholar zunächst nach dem betreffenden Aufsatz zu suchen und dann mit der "zitiert von" Funktion zu schauen, wer das wann wie aufgreift:
Aus den >22.000 Treffern kannst Du z.B. die selbst meist zitierten, die jüngsten usw. ausfiltern.
Ansonsten: Das Rad ganz neu erfinden wird schwer. Also was tut man wenn man innovativ sein will? Neue Anwednungsbereiche, neue Anwendungsweisen, neue Interpretationsweisen, neue Datenquellen.
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Corinna und ich haben mal as kleine technische Fingerübung einen Ansatz aufgegriffen,
Grice's Maximen in die Form von OT-Contraints zu fassen, und das dann sprachvergleichend ("Faktorielle Typologie" im OT-Jargon) anzuwenden. [
Link]