Bekannter sind vielleicht die Termini unakkusativisch vs. unergativisch. Im Prinzip geht's halt darum, ob das Subjekt die Handlung ausführt/aktiv verursacht.
1) Der Hund beißt den Mann.
2) Der Hund fällt.
In beiden Fällen wird der Hund syntaktisch als Subjekt realisiert. Dennoch unterscheiden sich das Subjekt in 1 und 2 in ihrer semantischen Rolle; in 1 ist 'der Hund' ein Agens, in 2 (je nach bevorzugter Analyse) ein Patiens/Thema/Undergoer o.Ä.
Wenn man sich z.B. die Transitivitätsparameter von
Hopper + Thompson (1980) ansieht, ist Agentivität einer der Parameter, nach denen man Sätze hinsichtlich ihrer (semantischen) Transitivität klassifizieren kann.