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janwo > 19.05.2011, 16:38:34
(19.05.2011, 15:51:40)fluffi schrieb: Ja nur vor 10000 jahren wird es keine dominierende gruppe gegeben haben die völker asimiliert hat dafür gab es einfach zu wenig menschen und zuviel frisch, gerade erst oder noch nicht besiedeltes land.Das stimmt so einfach nicht.
die technologie und kultur war nahezu identisch
es gab auch vor 5000 jahren weder rüstung noch waffen zur gezielten unterdrückung von menschen, es gab einfach zuviel platz
an den primitivsten orten der erde sieht man heute das ungebildete menschen entweder friedlich nebeneinander kulturfremd leben oder ihre nachbarkultur ausrotten aber nicht asimilieren.
(19.05.2011, 15:51:40)fluffi schrieb: wenn es doch beispiele geben sollte oder sein mag kann dies auch für den neandertaler gelten.Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Da können wir nur raten. Und wir brauchen weder den Ausgang dieses Ratespiels noch den Neandertaler überhaupt, um die Ausbreitung und Ausdifferenzierung der menschlichen Sprachen zu erklären.
wenn sich eine gruppe von 100 homo sapiens aufmacht und auf eine gruppe von neandertalern trifft die gekleidet in felsen wohnen mit waffen jagen und feuer machen,
natürlich kann der mensch die männchen getötet haben, vielleicht lernte der neugierige homo sapiens aber auch sich mit der anderen art zu verständigen
(19.05.2011, 15:51:40)fluffi schrieb: mit parraleler entwicklung meine ich nicht das sich die sprache parralel zu den genen entwickelt hat, man kann anhand der gene die wanderwege bestimmen und hat grösste übereinstimmungen mit den sprachfamilienHm. OK. Nur bei dem "größte" ist mir immer noch unwohl.
(19.05.2011, 15:51:40)fluffi schrieb: fest steht jedoch das die papua und aboriginies zur ersten auswanderungswelle gehören... woher kommt die aschewolkeDas Problem ist wieder mal, dass wir hier nur spekulieren können. Die Besiedlung Australiens durch den modernen menschen liegt mindestens 40.000 Jahre zurück, eventuell sogar mehr. Seitdem kann sehr viel passiert sein, sprachgeschichtlich. Die alte Ansicht, dass alle heute bekannten australischen Sprachen zu nur einer oder zwei Familie(n) gehören, ist aber kaum mehr haltbar. Da wo rekonstruiert werden kann, zeichnet sich eher ab, dass wir es mit einem ganzen Bündel an Sprachfamilien zu tun haben. Mit den papuasprachen kenne ich mich nicht so aus. Ich weiß nur, dass dort teilweise so massiver Sprachkontakt, Genfluss und mitunter auch Assimilation ganzer Stämme schon zu prähistorischen Zeiten stattgefunden hat, dass einige der Experten die Rekonstruktion von Stammbäumen der verschiedenen papuanischen Sprachen für aussichtslos halten.
bildete vor einigen tausend gab es keine wasserlinie zwischen aboriginies und papua
wenn diese also genetisch *gleich* in ein leeres land wanderten muss sich die sprache im selben zweig entwickelt haben.
(19.05.2011, 15:51:40)fluffi schrieb: Warum werden diese sprachen dann in verschiedene makrofamilien gesetzt?Die alternative Hypothese wäre, dass es bereits zum Zeitpunkt der verschiedenen Auswanderungswellen eine große sprachliche Vielfalt gegeben hat, die sich bis in die "Zielgebiete" erhalten hat.
Es gab weder Sprachwandlung da kein Volk mit anderer Sprache existent war, noch kommt mir eine andere Theorie in den Sinn.
fluffi > 19.05.2011, 18:29:40
janwo > 19.05.2011, 19:41:08
Zitat:derzeit interessiere ich mich aber echt nur für die aktuellste`n Einteilungen der Makrofamilien.
janwo > 20.05.2011, 15:30:42