Hallo!
Auch wenn die Diskussion schon ein bisschen älter ist, will ich gerne noch etwas hinzufügen.
Ich habe nämlich gerade einen coolen Artikel gelesen " Sex, Syntax, and Semantics", von Lea Boroditsky.
Sie zeigt in verschiedenen Experimenten, dass die Artikel im Deutschen und in anderen Sprachen, die sowas haben, einen Einfluss darauf haben, wie man über Dinge denkt. Die mentalen Repräsentationen, die wir von leblosen Dingen haben, werden von den Artikeln, die sie tragen, geprägt. So beschreiben Deutsche "Brücke", feminin im Deutschen, mit Attributen, die vorwiegend als "weiblich" eingestuft wurden, wohingegen Spanier das spanische Pendant "puento", maskulin, mit "männlichen" Attributen beschreiben:
German: beautiful, elegant, fragile, slender...Spanish: big, dangerous, long and sturdy ;)
Hier der Link zu dem Artikel:
http://www-psych.stanford.edu/~lera/papers/gender.pdf
:)
Passt auch gut zu unserer Diskussion über Denken und Sprache...