Vielleicht hat hier jemand Interesse an einem Thema, zu dem ich einen Thread in
www.philosophie-raum.de angefangen habe. Ich habe es auch schon in Lohnsteins Forum gepostet; aber das scheint kaum noch in Betrieb zu sein, schade. Folgendes:
"Werner glaubt, dass es einen Yeti gibt, und beabsichtigt, ihn zu finden"
Eine intensionallogische Übersetzung dieses Satzes bringt einige Schwierigkeiten mit sich, von denen ich stark annehme, dass sie gut bekannt sind - ich weiß aber nicht, unter welcher Bezeichnung das behandelt wurde. Das Problem betrifft das Demonstrativum "ihn", tritt aber ähnlich auch auf bzgl.
"Werner beabsichtigt, den von ihm für vorhanden gehaltenen Yeti zu finden",
also bei def. Kennzeichnungen.
Man könnte nun in einem ersten Schritt den iota-Operator heranziehen, etwa so:
GLAUBT (WERNER, [Exist x YETI (x)]) und
BEABSICHTIGT (WERNER, [FINDET (WERNER, iota x GLAUBT (WERNER, [YETI (x)]))])
Doch wenn man das gemäß Russells Kennzeichnungstheorie in "On Denoting" als Kürzel auffasst für eine Formel mit Existenzquantor, dann fragt sich, wo er stehen sollte: vor BEABSICHTIGT, vor FINDET ? Der Gegenstand, von dem Werner beabsichtigt, ihn zu finden, wird ja erst durch Werners Glauben eingeführt. Jedenfalls muss aus der Formel hervorgehen, dass es das ist, dessen Existenz Werner annimmt, wovon er beabsichtigt, es zu finden. Bestimmt ein viel behandeltes Problem. Aber wo ..... ?
In
http://www.philosophie-raum.de/index.php...4&pageNo=1
gab es schon einige Beiträge, spannend vor allem die von soso; aber vielleicht kennt hier jemand gute Literatur dazu.