Hallo Henri,
du scheinst dich ja schon relativ gut auszukennen mit den verschiedenen Feldern, die man beackern könnte -- habt ihr denn im Seminar keine Literatur dazu gelesen, die dann auch verweise auf weitere Werke enthalten? Es gibt ja auch nicht
die Sprachwandelliteratur, da kommt es auch ein bisschen auf den Phänomenbereich an. Der überwiegende Teil der Literatur lässt sich aber meist grob dem funktional-kognitiven Theoriebereich zuordnen:
Aber damit du hier vorerst nich gänzlich ohne Literaturtipp rausgehen musst, hier zwei vergleichsweise kompatible Sprachwandelmodelle, die jeweils nicht wirklich auf einen Phänomenbereich im Speziellen eingehen:
Croft, William. 2000.
Explaining language change. An evolutionary approach. Harlow: Longman.
Keller, Rudi. 2003.
Sprachwandel. Von der unsichtbaren Hand in der Sprache. 3. Auflage. Tübingen: Francke.
Lass, Roger. 1997.
Historical linguistics and language change. Cambridge : Cambridge University Press.
Etwas spezieller vielleicht für Bedeutungs- bzw. Konstruktionswandel:
Keller, Rudi & Ilja Kirschbaum. 2003.
Bedeutungswandel. Eine Einführung. Berlin: De Gruyter.
Hilpert, Martin. 2013.
Constructional change in English: Developments in allomorphy, word formation, and syntax. Cambridge: Cambridge University Press.
Und fürs Deutsche natürlich immer gut, weil auch nah dran am jeweiligen Phänomen:
Nübling, Damaris, Antje Dammel, Janet Duke & Renata Szczepaniak. 2010.
Historische Sprachwissenschaft des Deutschen. Eine Einführung in die Prinzipien des Sprachwandels. Tübingen: Narr.
Sonst halt mal nach Studien suchen, die die von dir genannten Stichwörter erhalten. Dann findest du relativ schnell auch entsprechende Zeitschriften, wo das fürs Deutsche auch diskutiert wird. Genaueres wirst du finden, wenn du einen Themenbereich abgesteckt hast.